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Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus

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Die Geschichte der Lungenheilkunde war lange von der Tuberkulose geprägt. In den 1920er Jahren wurde der Tuberkulosefacharzt als eigene Disziplin diskutiert, was zur Gründung zahlreicher Fachorganisationen führte, darunter die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), die bis 1990 den Namen Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft trug. Hitler nutzte Tuberkulose bereits 1919 als Metapher für sein antisemitisches Weltbild und erklärte den Kampf gegen die Krankheit. In der Zeit des Nationalsozialismus führten die Präventionsmaßnahmen zu inhumanen Praktiken, die von Eheverboten und Zwangseinweisungen bis hin zu tödlichen Experimenten an TB-Patienten reichten. Die DGP befasst sich nun mit der Thematik, die in früheren Publikationen nur ansatzweise behandelt wurde. Der Fokus liegt auf den graduellen Verschiebungen im „Tuberkulose-Diskurs“ und deren inhumaner Umsetzung. Es wird untersucht, wie die NS-Gesundheitspolitik den Kampf gegen Tuberkulose führte und wie sich die Protagonisten der Lungenheilkunde unter den veränderten Bedingungen positionierten. Die Arbeitsgruppe der DGP und Medizinhistoriker suchen Antworten auf Fragen zu Diskriminierung, Verfolgung und Humanexperimenten sowie zur Rolle von Organisationen in der NS-Tuberkulosepolitik. Zudem wird der zeitgeschichtliche Kontext und die Kontinuität von Personen und Institutionen beleuchtet.

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Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus, Robert Loddenkemper

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2018
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