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Alois Riedl nimmt eine bemerkenswerte Position in der zeitgenössischen Malerei ein. Sein Werk beginnt mit der Betrachtung von Stillleben und entwickelt sich zu einer expressiven, zunehmend abstrakten Ausdrucksweise, die jedoch stets auf den ursprünglichen Gegenstand zurückverweist. Sein Augenmerk gilt dem gemalten Ding – sowohl als Materie im Bildraum als auch als Material auf der Leinwand. Diese Publikation erscheint anlässlich seines 80. Geburtstags und hebt die Konsequenz hervor, mit der Riedl über die Jahre hinweg zentrale Fragestellungen verfolgt und sein Bildvokabular immer wieder neu kombiniert. Der Katalog ist nicht strikt chronologisch oder thematisch gegliedert, sondern eröffnet einen Zugang zu einem umfangreichen Werk, das vielschichtige Formulierungen und herausragende Ausdrucksformen umfasst. Ein bemerkenswerter Aspekt ist die häufige Verwendung des Titels „Ohne Titel“. Diese Bezeichnung beantwortet die Frage nach einem Namen für das Werk, das oft nicht vorhanden ist. Für diejenigen, die das Werk inventarisieren, wird die Abwesenheit eines Titels problematisch. Der Museumsregistrar dokumentiert das Werk, und bei der Eintragung des Titels wird „Ohne Titel“ festgehalten. Diese paradoxe Bezeichnung gewinnt an Bedeutung, da sie die Gleichzeitigkeit von Anwesenheit und Abwesenheit reflektiert. Riedls Werke zeigen, wie der Bezug auf ein dargestelltes Objekt und dessen Auflösung in der Malerei diese komplexe Beziehung
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Alois Riedl, Johannes Holzmann
- Langue
- Année de publication
- 2015
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