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Ein Unbehagen in der Kultur

Kritische Anmerkungen zum Roman 'Agnes' von Peter Stamm

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Der Essay eines betroffenen Deutschlehrers untersucht, warum der Roman ‚Agnes’ von Peter Stamm seit 2012 Pflichtlektüre in der Kursstufe von Baden-Württemberg ist. Michael Karl analysiert den Roman eingehend und entdeckt zahlreiche Ungereimtheiten. Im zweiten Teil seines Essays hinterfragt er, was der Erfolg des Werkes über den Zustand der Kultur aussagt. Inspiriert von Sigmund Freuds „Ein Unbehagen in der Kultur“ beleuchtet Karl kulturelle Strömungen der letzten dreißig Jahre, die er als esoterisch und neoliberal charakterisiert. Diese Strömungen haben es einem Roman ermöglicht, der in kunstvoll arrangierten, aber selbstbezüglichen Kreisbewegungen um eine leere Mitte kreist und anstelle von Menschen nur virtuelle Figuren präsentiert. Eine auf Wirklichkeit verzichtende Hohlformkunst lässt die Menschen im Stich und führt dazu, dass Leser ihr persönliches Gedächtnis und ihren Lebensbezug verlieren. „Das Leben, das so leicht verschwindet in der Armut unserer Sprache, bleibt unwirklich, unerlöst in diesem Verschwinden.“ (Gustav Seibt) Karls Fazit ist klar: Mit „Agnes“ beginnt das Zeitalter der Avatare, und eine Kultusbehörde, die solche Texte fördert, sollte ihrer Macht enthoben werden.

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Ein Unbehagen in der Kultur, Michael Karl

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2014
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