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Lob der Schulden

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Erschütternd sei die gegenwärtige Finanzkrise, so schreibt Nathalie Sarthou- Lajus, weil sie ein neoliberales Ideal grundlegend in Frage stellt: das Ideal vollkommener Unabhängigkeit und Souveränität. Unfreiwillig ist der Kapitalismus neuerdings gezwungen, die Abhängigkeit aller von allen anzuerkennen, seine Identität wackelt. Schulden sind jedoch nicht allein ein wirtschaftliches Verhältnis, und so zeigt dieser Essay anhand zahlreicher Beispiele aus der Literaturgeschichte die Allgegenwart der Schulden und deren Symbolkraft. Denn das menschliche Dasein besteht im Geben und Nehmen. Wir leben in familiären, historischen und geographischen Zusammenhängen und bleiben einander immer etwas schuldig. Aus Schulden muss aber nicht zwangsläufig ein Schuldgefühl entstehen, zumal sich niemand davon befreien kann. Wenn es gelingt, die unbezahlbare und damit existenzielle »Verschuldung« gelassen anzunehmen, wird zugleich tröstlich die überindividuelle Kontinuität erkennbar. Denn in der unauflöslichen »Erbschuld« allein liegt die Möglichkeit einer Zukunft. Ein subtiler, erhellender Essay, lebendig und inspirierend.

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Lob der Schulden, Nathalie Sarthou-Lajus

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2013
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