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Der Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro vom 20. bis 22. Juni 2012 offenbarte die strukturelle Handlungsunfähigkeit der internationalen Staatengemeinschaft in Nachhaltigkeitsfragen. Die USA sind aufgrund innerer Blockaden nur begrenzt handlungsfähig, während geopolitische Verschiebungen zwischen aufstrebenden und an Bedeutung verlierenden Mächten zu weiteren Blockaden führen. Inmitten der Finanz- und Wirtschaftskrise schwenken immer mehr Regierungen auf kurzfristige Krisenbewältigung um. Daher sind die Fortschritte bei den zentralen Themen von Rio eher bescheiden: Es gab nur kleine Schritte in Richtung aktionsorientierter Nachhaltigkeitsziele bis 2015, zur institutionellen Aufwertung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und zur Unterstützung einer grünen Wirtschaft im Kontext nachhaltiger Entwicklung und Armutsbekämpfung. Dennoch gelang es dem Gipfel, das Thema „Green Economy“ weltweit auf die Agenda zu setzen, was die Bedeutung multilateraler Prozesse unterstreicht. Allerdings kann der Ausstieg aus dem Gefangenendilemma nicht allein durch diese Prozesse organisiert werden; es bedarf auch des Handelns einzelner Staaten und überzeugender Vorreiterrollen. Eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland könnte hier eine Vorbildfunktion einnehmen. Germanwatch schlägt mögliche Allianzen zu drei Themen vor: Zugang zu Energie und Klimaschutz, Recht auf Nahrung und nachhaltige Landwirtschaft sowie den Schutz der Ozeane.
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Eine strategische Analyse des Nachhaltigkeitsgipfels von Rio 2012, Christoph Bals
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- 2012
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