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Der Band präsentiert die Ergebnisse des dritten Forschungsprojektes zum mittelalterlichen Eisenhüttenwesen des Seminars für Ur- und Frühgeschichte der Universität Münster. Über drei Jahre hinweg wurde ein Verhüttungsplatz aus der 2. Hälfte des 13. und dem frühen 14. Jahrhundert untersucht, der sich als äußerst fundreich erwies. Neben Produktions- und Verarbeitungsschlacken fanden sich Werkzeuge, Speisereste und Keramik. Vier Schlackenhalden mit insgesamt 21 t bildeten einen Gürtel um den Verhüttungsplatz. Erzdepots und Röstbetten belegen die Anreicherung von Erzen. Im Zentrum lagen sechs Rennöfen sowie Ausheiz- und Schmiedeherde. In mehreren Nutzungsepisoden wurden insgesamt etwa 4-6 t Barreneisen hergestellt. Das Verfahren war optimal an die lokalen Rohstoffvorkommen angepasst und nutzte eisenreiche, kalkarme Minetteerze, die bei 1.150-1.250 °C verhüttet wurden, wobei die Methode zwischen Rennofen- und Hochofenverfahren lag. Die Holzkohle stammte aus Niederwald mit Umtriebszeiten von maximal 28 Jahren. Die Entwicklung der ältesten Eisenindustrie in Luxemburg seit dem 5./6. Jahrhundert zeigt Parallelen zu Lothringen und Südwestdeutschland.
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Zu den Wurzeln der Eisenindustrie in Luxemburg, Michael Overbeck
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