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Machtspruch und Gesetzesherrschaft

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  • 215pages
  • 8 heures de lecture

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Als Heinrich von Kleist zwischen 1809 und 1810 das 1675 spielende Stück »Der Prinz von Homburg« schuf, war Preußen gerade von Frankreich militärisch vernichtend geschlagen worden und stand am Rande des staatlichen Ruins. Kleist wollte mit seinem »vaterländischen Schauspiel« die innere Erneuerung Preußens fördern und dem Staat Friedrichs II., der unter Napoleon zusammengebrochen war, ein anderes Preußen entgegensetzen. Die Autorin analysiert das Herrschaftsverständnis des Dichters, welches sie in den verfassungs- und rechtshistorischen Kontext der Zeit einbettet. Die Frage, ob der Herrscher in Gerichtsverfahren eingreifen dürfe und die damit verbundene Debatte um die Stellung des Herrschers zum Gesetz dominierte den juristischen Diskurs der Zeit und spielt für das Verständnis der Kurfürstenfigur eine wesentliche Rolle. Das Buch kommt zu dem Schluss, dass Kleist ein traditionelles, auf persönliche Beziehungen gegründetes Herrschaftsverständnis verfolgte, in dem sowohl der Einzelne als auch der Herrscher zu ihrem Recht kommen.

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Machtspruch und Gesetzesherrschaft, Simone Schmon

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2007
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