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Das Thema Jugendkriminalität ist in der öffentlichen Debatte zunehmend präsent, insbesondere bei schweren Gewaltstraftaten, wo oft die Ursachen und die psychische Verfassung der Täter diskutiert werden. Der Autor und Diplom-Psychologe Denis Köhler beleuchtet diese Fragestellungen in seiner Studie über 217 Inhaftierte im Jugendvollzug in Schleswig/Neumünster. Er untersucht die Häufigkeit psychischer Störungen und die Persönlichkeit jugendlicher Straftäter und weist auf ein alarmierendes Untersuchungsdefizit im deutschsprachigen Raum hin. Nach einer Einführung in theoretische Konzepte zur Entstehung von Gewalt und Kriminalität analysiert Köhler die Täterpersönlichkeit und fokussiert auf psychische Störungen. Er beleuchtet die Überschneidungen zwischen psychischer Störung, Persönlichkeit und Delinquenz und geht detailliert auf Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-10 und DSM-IV) sowie psychopathische Merkmale in seiner Stichprobe ein. Zudem erfasst er die psychische Verfassung der Inhaftierten und deren Therapiemotivation. Die Ergebnisse zeigen, dass junge Straftäter eine hohe psychische Belastung und Prävalenz psychischer Störungen aufweisen, wobei Auffälligkeiten in der Persönlichkeitsentwicklung und im Substanzkonsum eine bedeutende Rolle spielen. Köhler leitet daraus praktische Aspekte für die Behandlung im Jugendvollzug ab und schlägt ein empirisch fundiertes Behandlungsmodell vor.
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Psychische Störungen bei jungen Straftätern, Denis Köhler
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- 2004
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