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Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert

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Für den mittelalterlichen Adel waren Heiraten ein selbstverständliches Instrument der Politik: Eheschließungen sicherten nicht nur den Fortbestand des Hauses, sondern dienten der Absicherung von Bündnissen und bereiteten über Mitgiften und Erbansprüche den Boden für territoriale Erwerbungen. Nicht zuletzt waren sie eine beliebte Maßnahme, um die Beilegung von Konflikten zu besiegeln. Der vorliegende Band zeichnet für das 12. Jahrhundert handbuchartig die Heiratsverbindungen von dreizehn Hochadelsfamilien nach (Staufer, Welfen, Babenberger, Zähringer, Brabanter, Limburger, Oberlothringer, Ludowinger, Wettiner, Andechs-Meranier, Wittelsbacher, steirische Otakare und Diepoldinger). Beleuchtet werden sowohl die Motive, die hinter den jeweiligen Eheschließungen standen, als auch die Hintergründe, die zum Scheitern von Heiratsprojekten führten. Dabei zeigt sich, wie sehr die verwandtschaftlichen Bindungen Wesen und politisches Handeln des Adels bestimmten und zur Kohärenz des Reiches beitrugen. Zudem legt das Buch die Unterschiede im Heiratsverhalten der einzelnen Familien offen und gibt Aufschluß über das politische Gewicht, das ihnen von anderen Adelshäusern beigemessen wurde.

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Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, Tobias Weller

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2004
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