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Kulturologie

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Nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums füllt die Kulturologie in Russland das ideologische Vakuum. Sie reflektiert die Suche nach neuen Wertvorstellungen und Identität im postsowjetischen Russland und bietet eine ganzheitliche Methode, die das marxistisch-leninistische Erklärungsschema ersetzt. Hierbei wird die ökonomische durch eine kulturelle „Gesetzmäßigkeit“ ersetzt, während der materialistische „Unterbau“ dem geistigen weicht, wobei die Prämisse, „alles“ zu erklären, bestehen bleibt. Die kulturalistische Umorientierung betrachtet Russland als eigenständigen „Organismus“ mit spezifischen Entwicklungsgesetzen und einer besonderen kulturhistorischen Tradition. Die „russische Idee“ bildet die Grundlage für die Diskurse aller politischen Parteien und Gruppierungen. Seit 1992/93 ist Kulturologie an allen Hochschulen Pflichtfach, oft unterrichtet von ehemaligen Lehrstuhlinhabern für „wissenschaftlichen Kommunismus“. Sie soll einen Ausweg aus der Krise der russischen Gesellschaft bieten, indem sie auf existenzielle und materielle Nöte reagiert und als Lebensphilosophie zur Identitätssuche des postkommunistischen Menschen dient. Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen, gegründet 1988, erforscht gesellschaftliche und kulturelle Probleme und führt interdisziplinäre Studiengruppen mit wechselnden Gastwissenschaftlern durch, die innovative Forschungsprojekte zu aktuellen Fragestellungen rea

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Kulturologie, Jutta Scherrer

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2003
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