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Die Küstenräume der Industrieländer weisen gemeinhin Mehrfachfunktionen auf. Dabei treten die punktförmig gereihten Hafenorte als Siedlungszentren und Brennpunkte des Verkehrs deutlich hervor. Damit sie imstande sind, ihren Aufgaben als Übergangsstellen vom See- zum Landverkehr und umgekehrt, vornehmlich im Dienste des Außenhandels und des Tourismus, gerecht zu werden, wurde ihre Berührungszone zwischen Wasser und Land zweckentsprechend umgestaltet: Sie entwickelten sich so zu Standorten spezieller maritimer Einrichtungen und Funktionen. Die Küste der Bundesrepublik Deutschland an Nord- und Ostsee ist im Verhältnis zur Landgrenze recht kurz, die Hafendichte entsprechend groß. Als einziges Bundesland liegt Schleswig-Holstein an beiden Meeren. Dadurch erhält es, obgleich dem Welthafen Hamburg unmittelbar benachbart, einen beachtlichen Stellenwert in der bundesdeutschen Hafenverkehrswirtschaft. In Anbetracht dieser verkehrsgeographischen Dominante lag der Gedanke nahe, ein räumliches Gegenwartsbild schleswig-holsteinischer Seehäfen zu gewinnen und es in Form kartographischer Darstellungen und ergänzender Beschreibungen als Hafenatlas vorzulegen.
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Hafenatlas Schleswig-Holstein, Wilhelm Pollex
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- 1989
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