Christian Steinhagen geht in seinem neuen Buch dem Ersten Weltkrieg in Münster nach. Die Stadt war seit je ein bedeutender preußischer Garnisonsstandort, in dem das Militär auch während des Krieges eine beachtliche Rolle spielte. Es wurden große Kriegsgefangenenlager und Lazarette errichtet und die Öffentlichkeit bekam die im Feld erbeuteten Waffen präsentiert. Das Buch dokumentiert aber nicht nur militärische Aspekte dieser Jahre, sondern ebenso die Folgen, Belastungen und Einschnitte, die der Krieg für den Alltag und das Leben der Bevölkerung mit sich brachte, vor allem die extremen Versorgungsmängel, die auch in Münster zu Hungertoten führten.
Christian Steinhagen Livres





Münster im Dritten Reich
Ein Stadtführer
Welcher Münsteraner war bei Kriegsausbruch 1939 an der Moskauer Botschaft tätig? – Welche Münsteraner standen vor dem Volksgerichtshof? – Welcher Münsteraner kapitulierte als letzter Wehrmachtssoldat im September 1945? – Welcher spätere Staatspräsident war inhaftiert im Kriegsgefangenenlager Hoher Heckenweg? Oder: Welche beiden Majore beeinflussten 1940 den Kriegsverlauf bei Pinkus Müller? Christian Steinhagen hat durch intensive Nachforschungen Personen, Orte und Ereignisse der Jahre 1933–1945 in Münster recherchiert und lokalisiert. Sein Stadtführer bietet in sechs Rundgängen teils unbekannte, aber nicht selten auch schockierende Einblicke in die Zeit des Dritten Reiches in Münster. Zahlreiche Abbildungen, teilweise erstmals zugänglich in diesem Buch, ergänzen den Text.