Dieser 9. Band der Schriftenreihe dokumentiert Beiträge, die anläßlich einer Fachtagung zur Thematik des organisationalen Lernens entstanden sind. Aus theoretischer wie aus empirischer Sicht wird in mehreren Beiträgen organisationales Lernen kritisch betrachtet und auf praktische Handlungsmöglichkeiten hin untersucht. Anlass für die Tagung und damit auch Anlaß für die verschiedenen Beiträge war die Präsentation von Beobachtungen und Erfahrungen eines Forschungsprojekt, das sich mit der Spezifik organisationaler Lernprozesse von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auseinandersetzt. Die Erkenntnisse dieses Projekts stammen aus der Begleitung von und Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region Sachsen - die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen wurden durch Theoretiker und Praktiker auf der Tagung reflektiert und waren gleichzeitig Anstoß, in Diskussion und Erfahrungsaustausch um die Thematik des organisationalen ernenszu gehen.
Christof Baitsch Livres






Dieser Band dokumentiert die Beiträge einer wissenschaftlichen Fachtagung, die im November 1996 anläßlich der Eröffnung des Institutes für Innovationsmanagement und Personalentwicklung (ifip) an der Technischen Universität Chemnitz durchgeführt wurde. Wissenschaftler, Praktiker und Interessenvertreter beschäftigten sich mit Modellen innovativ organisierter Arbeit, die in den Neuen Bundesländern realisiert wurden. Ausgangspunkt war die Beobachtung, daß längst nicht in allen Unternehmen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR westliche Managementmodelle kopiert, sondern vielmehr kreative und ungewöhnliche Organisationsstrukturen und Personalstrategien praktiziert werden. Zum einen finden Sie in diesem Band eine Reihe von Berichten durch Unternehmensvertreter über Modelle und praktische Erfahrungen, deren verbindendes Merkmal der eigenständige, zumeist ungewöhnliche Umgang mit Fragen der Organisationsgestaltung ist. Zum anderen werden wissenschaftlich orientierte Überlegungen vorgestellt, die Möglichkeiten von Innovationen bei der Gestaltung von Arbeit und Organisation darstellen.
Prozesse der Persönlichkeitsentwicklung in der Arbeitstätigkeit sind bislang erst vereinzelt im Detail untersucht worden, obgleich sie in ihrer Relevanz deutlich erkannt sind. Aufbauend auf einer tätigkeitspsychologischen Konzeption werden objektive und subjektive Daten von Facharbeitern, die während mehrerer Jahre kontinuierlich erhoben wurden, einer qualitativen Analyse unterzogen. Daraus ergeben sich typische Muster von entwicklungsförderlichen bzw. -hemmenden Bedingungskonstellationen, die für arbeits- und organisationsgestalterische Massnahmen von Bedeutung sind.
Regionalentwicklung setzt heute mehr denn je auf die kollektiven Lernprozesse in innovationsorientierten Netzwerken. In der praktischen Netzwerkarbeit kommt der Moderation eine wichtige Rolle zu, sowohl als Netzwerkmanager als auch als Innovationskatalysator. Moderation in Netzwerken - so das Fazit der Autoren - besitzt grundsätzlich eine andere Qualität als die klassische Moderation von Gruppen. Sie beschränkt sich nicht auf die sozialpsychologische Begleitung, sondern umfasst auch eine inhaltliche und methodische Steuerung. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Buches, Akteuren in innovationsorientierten regionalen Netzwerken in knapper Form anwendbares Wissen zur Gestaltung von Kommunikationsprozessen in Netzwerken an die Hand zu geben. Die Darstellung von Fallstudienanalysen zu ausgewählten regionalen Netzwerken soll Anregungen geben und Optionen aufzeigen. Die Publikation wendet sich sowohl an die ModeratorInnen in diesen Prozessen als auch an andere Beteiligte, die fallweise über den Einsatz adäquater Methoden zu befinden haben. Sie ist Ergebnis eines Forschungsprojekts zum Wettbewerb InnoRegio, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt wurde.