Die Applikation räumlich begrenzter Feuchtesperren (Diskontinuitäten) auf der Außenseite von Außenwänden kann zu unzulässig hohen Baustofffeuchten führen, die z. B: Pilzbefall, Abplatzungen, Korrosion oder Erhöhungen der Wärmeleitfähigkeit hervorrufen. Die Feuchte hinter Diskontinuitäten wird experimentell mit einem kapazitiv-hygrometrischen Meßverfahren bestimmt, das bei geringem Aufwand in eng begrenzten Bereichen kontinuierlich und fast zerstörungsfrei arbeitet. Der Einfluss klimatischer, stofflicher und geometrischer Parameter auf die Baustofffeuchte wird numerisch bestimmt. Anders als bei gängigen Transportmodellen wird hier nur ein Transportkoeffizient benötigt, der alle Feuchtetransportvorgänge ausreichend genau erfaßt und im Rahmen der Bestimmung der Sorptionsisothermen ermittelt wird. Abschließend werden Randbedingungen für eine schadensfreie Ausführung von Diskontinuitäten formuliert.
Stefan Völkner Livres
