In Deutschland und den europäischen Nachbarländern haben sich verschiedene Prüfverfahren zur Beurteilung der Frost- und Frost-Tausalz-Beständigkeit von Beton etabliert. Diese Verfahren beinhalten unterschiedliche Abstufungen der Befrostung und messen die daraus resultierenden Schädigungen auf verschiedene Weise. Eine präzise Beurteilung der Dauerhaftigkeit ist besonders wichtig bei der Erprobung neuer Betonzusammensetzungen oder Ausgangsstoffe, etwa im Rahmen von Zulassungsprüfungen. Es ist entscheidend, dass Beton zuverlässig als beständig oder nicht beständig gegen Frost- und Frost-Tausalz-Angriffe klassifiziert werden kann. Die Vielfalt der Prüfverfahren und die daraus resultierenden Bewertungsunterschiede erschweren jedoch eine klare Beurteilung und führen zu teils widersprüchlichen Ergebnissen. Der Forschungsbericht analysiert die bedeutendsten Verfahren zur Bestimmung des Frost- und Frost-Tausalz-Widerstands und vergleicht deren Ergebnisse hinsichtlich Streuung und Eindeutigkeit. Grundlage sind der Ringversuch des VDZ von 1992, die Zulassungsversuche des DIBT sowie die Ringversuche im Rahmen des RILEM TC 117. Zudem werden der Ringversuch des VDZ von 1998 und die Vergleichsuntersuchungen von J. Plähn an vier Prüfverfahren für den Frost-Tausalz-Widerstand berücksichtigt.
Karl-Heinz Wiegrink Livres
